Deutschland liest vor – Die Neumayerschule macht mit!

Am 17. November fand, aufgerufen durch die Stiftung Lesen, der bundesweite Vorlesetag statt. An vielen Orten im ganzen Land lesen an diesem Tag Erwachsene Kindern und Jugendlichen etwas vor. Auch die Georg-von-Neumayer-Schule war in diesem Jahr beim Vorlesetag dabei: Zu Beginn des Schultages lasen die Lehrer in allen Klassen aus einem Buch ihrer Wahl vor und entführten die Kinder und Jugendlichen damit in die Welt der Bücher und der Fantasie.

Gewidmet war der Tag an der Neumayerschule über das Lesen hinaus auch einem besonderen Menschen: Dem ehrenamtlichen Mitarbeiter Roland Heinemann, der in der Woche zuvor völlig überraschend verstorben war. Herr Heinemann war bei den Kindern wie Erwachsenen hochgeachtet und sehr beliebt und hatte in den letzten Jahren viele Leseprojekte an der Schule begleitet. Für die Schulgemeinschaft war es daher selbstverständlich, den Vorlesetag, den er noch mit geplant hatte, in seinem Sinne durchzuführen.

Für insgesamt 90 Kinder der Ganztagsklassen in der 5. und 6. Jahrgangsstufe war dann auch ein ganz besonderer Gast zum Vorlesen gekommen: Rainer Furch ein bekannter deutscher Schauspieler, der bereits in zahlreichen Filmen mitgespielt hatte und zum Ensemble des Pfalztheaters Kaiserslautern gehört, las für sie im Forum der Schule. Er verstand es hervorragend, die Kinder einzubinden und lud sie zu Anfang ein, gemeinsam mit ihm „Zungenbrecher“ zu üben. Als er danach Passagen aus dem Buch „Hilfe die Herdmanns kommen“ vorlas, waren die jungen Zuhörer schnell ganz ihn seinen Bann gezogen. Doch schon bald drehten sie den Spieß um und Rainer Furch konnte sich vor mutigen Jungs wie Mädchen, die selbst einen Absatz vorlesen wollten, kaum retten. Etwas schwieriger aber genauso eindrücklich war der Vortrag aus dem zweiten Buch, das er mitgebracht hatte: „Sieben Minuten nach Mitternacht“ von Patrick Ness. Beide Bücher gibt es natürlich auch in der Leseecke der Schule zum Ausleihen und zum selbst Lesen.

Der Vorlesetag bleibt allen als ein sehr eindrücklicher Tag in Erinnerung und die Schulgemeinschaft wird die von Herrn Heinemann begonnenen Leseprojekte fortführen, wobei auch seine Frau ihre Unterstützung zugesagt hat.

Nachruf

Die Neumayerschule besucht die Bundesgartenschau

Tatsächlich die gesamte Schulgemeinschaft, bestehend aus 500 Schülern, 50 Lehrern und vielen Helfern, besuchte drei Wochen nach den Sommerferien bei noch wunderbarem Wetter die Bundesgartenschau in Mannheim. Da die An- und Abreise mit dem Zug stattfand, war die Planung schon sehr aufwändig: Mit sechs Zügen zu unterschiedlichen Uhrzeiten und mit verschiedenen Zustiegspunkten ging es getaktet ab 7:30 Uhr von Monsheim aus in die Metropole. Um den Tag optimal zu nutzen, war für jede Klassenstufe neben dem Besuch der BuGa noch ein thematisch zum Unterricht passendes „Sonderprogramm“ in der Stadt eingeplant. Während die 6. Klassen sich die Ägyptenausstellung im Reiss-Engelhorn-Museum anschauten, bestaunten die 7. Klassen im Planetarium den Sternenhimmel. Die 8. Klassen lernten parallel im Technoseum viel Neues über Mathematik und Physik. Im Rahmen des Religionsunterrichts durften die 9. Klassen die Sultan-Selim-Moschee besuchen. Für die 10. Klassen ging es in die Kunsthalle Mannheim um nach einer Führung selbst künstlerisch aktiv zu werden.

Highlight des Tages sollte aber der Besuch auf der Gartenschau werden. Im Luisenpark traf sich die komplette Schulgemeinschaft zu einem kleinen Konzert der extra angereisten Schulband. Leider zeigten sich die Buga-Verantwortlichen vor Ort sehr sperrig und so konnte die vorhandene Soundtechnik nicht genutzt werden, was sehr schade war. Dennoch war es ein schönes Bild der vielen Kinder mit ihren hellblauen Schulshirts. Zurück ging es dann wieder getaktet mit Straßenbahn und Zug.

Die ein oder andere Klassenstufe hätte sich bei dem dicht gepackten Programm mehr Zeit auf dem großen Gelände der Gartenschau gewünscht. Dennoch war es ein toller, erlebnisreicher Tag in der Großstadt für die Kinder und Jugendlichen aus Kirchheimbolanden.