5. Klassen besuchen die Seniorenheime in Kirchheimbolanden

Ein herzlicher Weihnachtsgruß aus der Georg-von-Neumayer-Schule

Die 5. Klassen der Georg-von-Neumayer-Schule in Kirchheimbolanden bastelten eine Weihnachtskarte. Ein Tannenbaum wurde gefaltet und auf die Vorderseite der weinroten Karte geklebt. Im Inneren stand der Text: „Liebe Bewohnerinnen und Bewohner,
,Weihnachten geschieht nur dort, wo Menschen beginnen, menschlich zu handeln und sich besinnen, die Welt zu wandeln.‘ Mit dieser Karte möchten wir Ihnen eine kleine Freude bereiten und Ihnen eine besinnliche Weihnachtszeit wünschen. Weihnachten ist die Zeit, in der wir einander Wärme schenken und aneinander denken.“

GvN Weihnachtsingen 2024 LLQ

Die Schülerinnen und Schüler der Georg-von-Neumayer-Schule in Kirchheimbolanden hatten diese Karten mit viel Herz gestaltet. „Jede Karte trägt unsere persönlichen Unterschriften – als Zeichen unserer guten Wünsche für frohe Weihnachten und ein gesundes neues Jahr!“, sagte eine der Schülerinnen.

Nachdem die Kinder ihre Karten unterschrieben hatten, liefen zwei 5. Klassen, die Nachmittagsunterricht hatten, zu den zwei Seniorenheimen in der Stadt, dem Diakonissen Seniorenzentrum Wolffstift und der ZOAR-Seniorenresidenz am Schloss. Diese Besuche fanden an verschiedenen Tagen statt: Beim ersten Besuch begleitete die Schulsozialarbeiterin Frau Andrea Sältzer die Schülerinnen und Schüler, und beim zweiten Besuch war die Klassenlehrerin Frau Anja Leda dabei. Dort sangen sie zusammen mit ihrem Musiklehrer, Herrn Thorsten Reinartz, mehrere Weihnachtslieder. „Jedes Stockwerk wurde mit Liedern bedacht“, erklärte ein Schüler, „auch die bettlägerigen Bewohner wurden nicht vergessen. Sie wurden vor ihre Türen gefahren und erhielten ihr Weihnachtslied“, fügte ein weiterer Schüler hinzu.

„Wir wollten den Bewohnern eine kleine Freude bereiten und ihnen zeigen, dass sie auch heute noch eine wichtige Rolle in unserer Gesellschaft spielen“, sagte Herr Reinartz. Auch ein Geburtstagsständchen wurde gesungen, was für viel emotionale Momente sorgte. „Die Tränen kamen beim Singen der Weihnachtslieder und dem herzlichen Feedback der Bewohner. Es war sehr berührend“, erzählte eine Schülerin.

Die Idee hinter diesem Altenheim-Besuch besteht schon seit dem Schuljahr 2016/17. Trotz Corona wurde dieses Projekt jedes Jahr weiter umgesetzt und hat den Bewohnern in den beiden Seniorenheimen in Kirchheimbolanden unzählige Male zu Weihnachten viel Freude und Glück bereitet.

„Die Idee dahinter war eigentlich ganz simpel und einfach“, erklärte ein Schüler. „Wir haben alles – wir leben im Überfluss. Wir haben unsere Familien um uns und sind nicht alleine. Aber das Altwerden gehört zum Leben dazu. Und auch wir können uns jetzt schon die Frage stellen, wer, wenn wir alt sind, einmal nach uns schauen wird. Wir können uns glücklich schätzen, wenn wir jemanden haben, der auch im Alter für uns da sein wird. Aber leider haben viele Menschen dieses Glück nicht“, sagte er nachdenklich. „Deshalb wollten wir den alten Menschen, die ihr Leben lang für diese Gesellschaft gearbeitet haben, zur Weihnachtszeit eine Freude bereiten und ihnen das Gefühl geben, dass sie nach wie vor wichtig sind.“

Dieses kleine Stückchen Wertschätzung, Menschlichkeit und Magie sollte gerade in dieser Jahreszeit nicht verloren gehen.

Sophia Herrmann

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