Von der Schule in den Beruf...
... Achtklässler berichten über ihr Praktikum
Zwei Wochen lang tauschten im April 2025 die Schülerinnen und Schüler der 8. Klassen der Georg-von-Neumayer-Schule das Klassenzimmer gegen die Arbeitswelt. Im Rahmen ihres Blockpraktikums sammelten sie wertvolle Erfahrungen in verschiedenen Betrieben und konnten den Berufsalltag hautnah erleben.
Praktikum im Handwerk – Arbeit, die man sieht
Maxi entschied sich für ein Praktikum im Maler- und Stuckateurbetrieb M.B. Martin Biehl. Dort lernte er nicht nur die Grundlagen des Malerhandwerks kennen, sondern merkte schnell, wie viel Arbeit hinter einem perfekten Anstrich steckt. „Mir gefällt es richtig gut, weil man am Ende des Tages sieht, was man geschafft hat“, berichtet er. Neben Malen und Lackieren durfte er auch beim Verputzen und Schleifen mithelfen. „Meine Kollegen sind alle total nett und erklären mir viel“, fügt er hinzu.
Auch Fynn sammelte praktische Erfahrungen – allerdings in einem ganz anderen Bereich: Er absolvierte sein Praktikum bei der Autobahnmeisterei Wattenheim und bekam einen spannenden Einblick in die Arbeit hinter den Kulissen. „Ich wusste gar nicht, wie viele Aufgaben es gibt, um die Autobahnen sicher zu halten. Das ist echt interessant!“, erzählt er begeistert.
Autos, Reifen und Werkstattluft
Ein Praktikum in der Werkstatt von Euromaster – für Mustafa die perfekte Gelegenheit, seine Begeisterung für Autos mit der Arbeit zu verbinden. „Am meisten Spaß macht es mir, beim Reifenwechsel zu helfen“, erzählt er. Aber auch kleinere Reparaturen durfte er mit Unterstützung der Kollegen ausführen. „Und natürlich gehört auch Aufräumen und Fegen dazu – das gehört eben dazu, wenn man in einer Werkstatt arbeitet.“
Büroalltag statt Schulbank
Jonas entschied sich für einen Platz in der Kreisverwaltung. Der Arbeitsalltag dort ist ganz anders als in einer Werkstatt oder auf einer Baustelle – aber nicht weniger spannend. „Ich hätte nicht gedacht, dass so viel Organisation und Planung nötig sind, damit in einer Behörde alles funktioniert“, sagt er. Besonders gefallen hat ihm, dass er nicht nur zuschauen, sondern auch aktiv mitarbeiten durfte: „Ich durfte Unterlagen sortieren, überprüfen und sogar kleinere Büroarbeiten übernehmen. Die Kollegen waren superfreundlich und haben mir alles genau erklärt.“
Kundenkontakt und Verkauf – Arbeiten im Einzelhandel
Für Xenia stand schnell fest: Sie wollte ihr Praktikum im Drogeriemarkt dm machen. „Mir gefällt die Arbeit hier total gut“, berichtet sie. Ihre Aufgaben waren vielfältig: Sie half Kunden, füllte Waren in die Regale und sorgte dafür, dass alles ordentlich aussah. „Man muss aufpassen, dass immer genug Produkte in den Regalen stehen und alles an seinem Platz ist.“ Besonders spannend fand sie es, mit Kunden in Kontakt zu kommen: „Es macht Spaß, Leuten zu helfen – und man merkt schnell, dass man gebraucht wird.“
Auch Evelyn entschied sich für den Einzelhandel und arbeitete in einem Schuhgeschäft. Ihre Hauptaufgabe war es, die Regale zu ordnen und Ware einzusortieren. Doch am wichtigsten war die Kundenberatung: „Wir mussten immer wieder zu den Kunden gehen und fragen, ob sie Hilfe brauchen. Am Anfang war das ungewohnt, aber mit der Zeit wurde ich sicherer.“ Für sie steht fest: „Mir hat das Praktikum richtig Spaß gemacht, und ich könnte mir vorstellen, später im Verkauf zu arbeiten.“
Landwirtschaft zum Anfassen
Moritz entschied sich für einen ganz anderen Bereich und absolvierte sein Praktikum in der Landwirtschaft bei Füge-Landwirt GbR in Bischheim. „Ich war den ganzen Tag draußen und habe mit angepackt“, erzählt er stolz. Vom Füttern der Tiere bis hin zu Feldarbeiten war alles dabei. „Es ist anstrengend, aber es macht Spaß – vor allem, wenn man sieht, wie viel man geschafft hat.“
Erfahrungen fürs Leben
Das Blockpraktikum war für viele Schülerinnen und Schüler eine wichtige Erfahrung. „Jetzt weiß ich, dass ich später auf jeden Fall einen Beruf mit viel Bewegung machen will“, fasst Maxi zusammen. Auch Jonas ist sich sicher: „Es war spannend zu sehen, wie der Arbeitsalltag in einer Verwaltung aussieht – und ich könnte mir gut vorstellen, in diesem Bereich zu arbeiten.“
Ob Handwerk, Einzelhandel oder Büro – die Achtklässler der Georg-von-Neumayer-Schule haben in den zwei Wochen viel gelernt und wertvolle Einblicke in verschiedene Berufe bekommen. Für einige steht schon fest, in welche Richtung es nach der Schule gehen soll, andere konnten herausfinden, was ihnen eher nicht liegt. Doch eines haben alle gemeinsam: Sie haben den Schritt aus der Schule in die Arbeitswelt gewagt – und wertvolle Erfahrungen für ihre Zukunft gesammelt.