Es ist die Liebe zu Kindern, die den Lehrerberuf ausmacht

Ruhig, nachdenklich und berührend – so war sie, die diesjährige Abschlussfeier der Georg-von-Neumayer-Schule in Kirchheimbolanden. 112 Schüler und der Lehrer Herr Weiß wurden aus ihrer Schulzeit entlassen. Während die Entlassschüler die letzten 5 bzw. 6 Jahre ihrer Schulzeit nochmals in Liedern, Bildern und Texten Revue passieren ließen, sprach Herr Weiß über seine 31 Jahre Erfahrung im Schuldienst.Sehr nachdenklich machten seine Erläuterungen zu den Belastungen, denen ein Lehrer täglich ausgesetzt ist: Wenige Lehrer erreichen ihr Pensionierungsalter, da sie an der Respektlosigkeit einzelner Schüler, der massiven Dauerbelastung durch zunehmende Aufgaben und dem Stress des Schulalltags zerbrechen. Dennoch, so gibt er zu bedenken, bringt der Beruf des Lehrers sehr viel Positives mit sich: „Es sind die Kleinigkeiten, das kurze Zwinkern eines Schülers auf dem Schulhof, das kurze Gespräch nach dem Unterricht, die einem, wie in kaum einem anderen Beruf, immer wieder glückliche Momente bescheren.“ Der Schlüssel zum Erfolg im Lehrerberuf sei immer, so Herr Weiß, eine Zuneigung zu Kindern. Wer Kinder gern hat, wird über auch noch so große Belastungen hinwegkommen.Nicht weniger berührend war auch die kurze Rede von Frau Heise, die Herrn Weiß im Ruhestand begrüßte. Frau Heise, inzwischen 93 Jahre alt, war bereits pensioniert als Herr Weiß noch nicht im Schuldienst war. Sie lässt es sich nicht nehmen, seit Jahren an „Ihrer“ Schule den Entlassschülern einige Worte mit auf den Weg zu geben. So wünschte sie in diesem Jahr den Schülern Zeit.  Zeit für sich selbst, aber auch für Freunde und Familie.
Bei den Ehrungen stand Ilona Meier (10a) gleich drei Mal auf der Bühne. Als Klassenbeste, Schulbeste, diesen Titel teilt sie sich mit Urszula Sobieska (10b) und beste Naturwissenschaftlerin nahm sie drei Auszeichnungen mit nach Hause. Den Preis der Ministerin für ein besonderes soziales Engagement ging an Maria Pfaff (10a) und Kim Schuhmacher (10b).